Ausrüstung

Einer guten Ausrüstung kommt in den Bergen besondere Bedeutung zu. Manchmal hängt unsere Gesundheit oder auch unser Überleben davon ab. Und trotzdem sollte auch hier der Grundsatz gelten: 'Nur das Nötigste!' Denn alles muß getragen werden. Als Faustregel sollte gelten, daß der Rucksack nicht mehr als 10 kg schwer sein sollte.
Einige wichtige Ausrüstungsgegenstände möchte ich besonders ansprechen:

Schuhe

Gutes Schuhwerk ist ein wesentlicher Sicherheitsfaktor in den Bergen. Knöchelhoch und mit einer guten Profilsohle sind wichtige Eigenschaften. Ob der gute alte Lederschuh oder ein Schuh mit eingearbeiteter atmungsaktiver Membran ist Geschmackssache.
Bitte auch darauf achten, daß die Schuhe schon gut eingelaufen sind. Vom Sportgeschäft direkt in die Berge - schon mancher blasengeplagte Bergwanderer hat hier schmerzhafte Erfahrungen machen müssen.

Bekleidung

Bei der Bekleidung gilt das Zwiebelschalenprinzip, d.h. daß man sich durch verschiedene dünne Lagen übereinander optimal an die äußeren Verhältnisse (Wärme-Kälte-Wind-Regen) und die derzeitige Aktivität (Ruhen-Gehen; Aufstieg-Abstieg) anpassen kann.
Als unterste Schicht ist Sport- oder Funktionsunterwäsche aus schweißableitender Kunstfaser zu empfehlen. Darüber z.B. einen dünnen Fleece-Pullover. Eine weitere wärmende Schicht (z.B. Fleece-Jacke mit Windstopperfunktion oder eine Softshell-Jachke) sollte bereits wasser- und windabweisend sein. Eine absolut wasserdichte robuste Regenjacke (z.B. Goretex, Sympatex, etc.) trotzt extremen Wetterverhältnissen.
Als Hose eine weite, bequeme Trekkinghose aus schnelltrocknendem Funktionsmaterial mit ausreichend Taschen. Und für extreme Wetterlagen eine Regenhose aus wasser- und winddichtem Material zum Drüberziehen.
Auf jeden Fall gehören auch Handschuhe und Mütze in den Rucksack -selbst bei Touren im Sommer.

Verpflegung

Um eine ausreichende Energieversorgung während der Tour zu gewährleisten sollte ausreichend Essen und Trinken mitgenommen werden. Die konkrete Menge hängt natürlich davon ab, ob es unterwegs Einkehrmöglichkeiten gibt. Bewährt hat sich aber auf jeden Fall immer einige Energieriegel o.ä. im Rucksack zu haben.

Sonstiges

Für die Übernachtung in einer Berghütte ist ein Hüttenschlafsack aus Baumwolle oder Seide Pflicht. Dazu Hüttenschuhe und Wechselwäsche und Pflegemittel nach persönlichem Bedarf. Aber Vorsicht: 10 Kilogramm sind schnell beisammen und jedes Gramm weniger zu tragen tut einem tagsüber gut.



Ausrüstungsliste Schneeschuhwanderung [26 KB]